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Offener Brief an die Protestanten über die Muttergottes und die Heilige Schrift

 

   Die Muttergottes und die Protestanten Eines Tages, vor einigen Jahren, hielt der Präsident der Protestantischen Föderation in Paris eine Pressekonferenz. In einem Moment hatte er eine etwas zögerliche Antwort hinsichtlich der Muttergottes. Da ist ein alter Pastor seines Teams aufgestanden und hat erklärt: „Dass unsere Freunde, die Journalisten, wohl wissen, dass die Protestanten sich nicht schämen, die Muttergottes „selig" zu preisen, nach den Worten des Evangeliums nach Lukas: „Alle Generationen werden mich selig preisen, denn der Allmächtige hat Großes an mir getan" (Lk 1, 48-49). Es kommt noch oft vor, dass die Protestanten, die im Übrigen voller Glauben und Eifer für das Evangelium sind, Maria gegenüber eine bedauerliche Feindseligkeit zeigen, die dem Buchstaben und dem Geist der Bibel ganz entgegengesetzt ist. Und sie verlieren viel Zeit damit, die Christen zu kritisieren, die Maria ehren, indem sie sie „selig preisen". Es gibt sogar einen Pastor der Universellen Kirche in Brasilien, der eine Statue der Muttergottes von Aparecida, dem großen nationalen brasilianischen Wallfahrtsort, bei einer Fernsehsendung zerbrochen hat. Liebe protestantische Brüder, das ist schlimm. Ich appelliere an euren Glaubensgeist, an eure Liebe zur Hl. Schrift. Warum verwirrt ihr die einfachen Seelen, indem ihr die Muttergottes kritisiert? Und ihr, die ihr die Hl. Schrift liebt, wie können einige von euch sich von diesen „jungen Füchsen, die die Weinberge verwüsten" (Hohelied der Liebe 2,15) täuschen lassen? Oder mit den Worten des Hl. Paulus an die Galater: „O ihr unverständlichen Galater! Wer hat euch behext?" (Gal 3,1). Nein, liebe protestantische Brüder aus Brasilien oder Ekuador oder Frankreich, und ihr alle, die ihr den schönen Namen Christen tragt, es wird euch ein Anliegen sein, das Wort des Lebens besser zu bewahren und zu verstehen. Und so der Mutter unseres Herrn Ehre zu erweisen, Freundschaft und Vertrauen, die ihr die christlichen Völker seit 1967 Jahren (im Jahre 2000, da Jesus mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit im Jahre 30 gestorben und auferstanden ist) erwiesen haben. Denn seit dieser ganzen Zeit ist das Evangelium treu übermittelt worden. Niemand kann nämlich glauben, dass das Evangelium seit fast 2000 in seiner Reinheit vergessen worden sei. Und dass man erst heute, durch diesen oder jenen Prediger den Sinn entdecken würde. Sollte sich der Heilige Geist denn nur heute darum kümmern, den Gläubigen zu helfen, das Evangelium zu verstehen? Sollte der Heilige Geist die Getauften seit 2000 Jahren verlassen haben? Sollte er diese 2000 Jahre hindurch nicht die Verheißung Jesu Christi erfüllt haben: „Der Helfer aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Joh 14,26). In Wahrheit hilft der Heilige Geist seit 2000 Jahren den Aposteln und ihren Nachfolgern. Dieser Paraklet ist mit ihnen für immer gegenwärtig, der Geist der Wahrheit (s. Joh 14,21). Wenn also der Geist der Wahrheit den Aposteln und ihren Nachfolgern „für immer" hilft, irren sie sich nicht, wenn sie uns helfen, den wahren Sinn der Schrift zu verstehen. Der Hl. Paulus sagt weiters zu den Galatern: „Ich habe das Vertrauen zu euch, dass ihr, (vereint) im Herrn, nichts anderes denken werdet. Aber der, der euch verwirrt, wird das Verdammungsurteil tragen müssen, wer es auch sei" (Gal 5,10).

MARIA IST MUTTER GOTTES

Und wie sucht man, euch zu verwirren? Zunächst, indem man euch sagt, dass Maria nicht „Mutter Gottes" ist. Wenn jedoch Jesus Christus Gott ist, ist seine Mutter Mutter Gottes, und wenn Maria nicht Mutter Gottes ist, sondern nur Mutter eines Menschen, Jesus, dann ist dieser nicht Gott. Jeder wahre Christ glaubt jedoch, dass Jesus Christus Gott ist, und in ihm ist nur eine einzige Person, „wahrer Gott und wahrer Mensch". Andernfalls könnte uns Jesus Christus nicht retten. Deshalb hat das Konzil von Ephesus (im Jahre 431) erklärt, dass Maria „Mutter Gottes" ist und die Arianer, die sagten, dass Jesus Christus nicht Gott ist, zu Häretikern erklärt (wie die Zeugen Jehovas heute). Diese sehr wichtige Definition des Konzils von Ephesus entspricht übrigens genau der Hl. Schrift. In der Tat wurde Elisabeth, als Maria sie besuchte „vom Heiligen Geist erfüllt" (das ist die Heimsuchung), und sie sagt zu Maria: „Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes! Woher kommt mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als der Klang deines Grußes an mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Schoße. Selig, die geglaubt hat, dass Erfüllung finden wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde." (Lk 1,42-45). Was soll jedoch „Herr" bedeuten, wenn nicht „Gott"? Kommen wir zurück auf die Rede des Hl. Petrus nach Pfingsten: „Das ganze Haus Israel wisse es also mit Gewissheit: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, ihn, den ihr gekreuzigt habt". Was soll hier „Herr" heißen, wenn nicht „Gott"? Und lesen wir nicht weiter im Brief des Hl. Paulus an die Philipper „und jede Zunge zur Ehre Gottes des Vaters bekenne: Jesus Christus ist der Herr". (Phil 2,11). Ist es nicht derselbe Herr in den drei Abschnitten der Hl. Schrift, die wir eben zitiert haben? Und wenn die Hl. Schrift im Munde von Elisabeth, von Maria sagt, dass sie die Mutter des Herrn ist, müssen das alle Christen der Welt glauben, und es sagen.

MARIA IST IMMER JUNGFRAU

Man verwirrt euch auch, liebe christliche Brüder, indem man sagt, dass Maria nicht Jungfrau geblieben sei. Sie hätte nach Jesus Söhne gehabt. Durch verschiedene Mittel zu versuchen, die Mutter Jesu Christi herabzusetzen, ist kein gutes Zeichen, es ist nicht die beste Art, den Sohn zu ehren. Ist das eine Art Maria selig zu preisen, wie uns die Hl. Schrift dazu einlädt? Die Argumente dieser Pseudo-Wissenschaftler sind bekannt; im Evangelium verwendet man oft den Ausdruck „Brüder Jesu", um seine Verwandten, Cousins oder andere zu bezeichnen. Aber diese Pseudo-Doktoren behaupten, dass es Söhne Mariens dem Blute nach seien. Es ist jedoch dem mit der Schrift vertrauten leicht zu wissen, dass man in Israel „Brüder" diejenigen nennt, die verwandt sind, und dass dies nicht bedeutet, dass sie von derselben Mutter stammen. Es ist heute noch ebenso in einigen Sprachen. Diese Leute, die euch verwirren wollen, sagen weiters, dass es im Matthäus-Evangelium heißt: „Und er erkannte sie nicht bis zu dem Tag, da sie einen Sohn gebar, und er nannte ihn Jesus". Diese Leute schließen daraus, dass Josef Maria erkannte, das heißt sich mit ihr verband, nachher. Sagt der Text das? Nein, ganz und gar nicht. Der Text sagt genau, dass Josef keinen Anteil an der Empfängnis Jesu hat. Er sagt nicht mehr als das. Derjenige, der etwas hinzufügt, irrt und betrügt die anderen. Es gibt hingegen im Evangelium einen Abschnitt, der sehr erstaunlich ist, den die Leute mit Hilfe des Hl. Geistes wohl meditieren sollten: Im Johannes-Evangelium wird gesagt: „Es standen aber bei dem Kreuze Jesu und seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria (die Frau) des Klopas und Maria von Magdala. Als Jesus nun die Mutter und den Jünger, den er liebte, dastehen sah, sagt er zur Mutter: „Frau, da ist dein Sohn". Dann sagt er zu dem Jünger: „Da ist deine Mutter." Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich." (Joh 19,25-27). In den Familien Israels der damaligen Zeit und in vielen Familien heute noch vertraut ein Sohn seine Mutter keinem Fremden an, wenn er lebende direkte Brüder hat. Diejenigen jedoch, von denen man behauptet, dass sie Brüder Jesu, dem Sohn Mariens, sind werden Jesus lange überleben, wie wir in der Geschichte der Urkirche sehen. Nein, es ist nicht der Heilige Geist, der den erleuchtet, der erklärt, dass Maria nicht Jungfrau geblieben sei, weil er die Bedeutung des Wortes „Brüder" in der Zeit Jesu, wie es im Evangelium verwendet wird, nicht versteht. Der Heilige Geist erleuchtet uns, wenn wir eins sind mit den Aposteln und ihren Nachfolgern. Und selbst dann, wenn wir es nicht ausdrücklich sind, dann, wenn wir ein aufrechtes und demütiges Herz haben, dieses reine Herz, mit dem man Gott und die Dinge Gottes sieht. Derjenige jedoch, der angesichts 2000 Jahre christlichen Glaubens dem Evangelium eine andere Bedeutung zu geben vorgibt, dessen Herz und Verstand werden durch Stolz blind. Achtung! Läuft er nicht Gefahr, so verhext zu werden, wie die unglücklichen Galater! Es gibt Dinge, die den Demütigen, die die Kirche, die Braut Christi, hören, keine Schwierigkeiten bereiten. Und diejenigen, die stolz sind und das Evangelium ganz alleine auslegen wollen, fallen über die Worte wie über Steine des Anstoßes.

MARIA UND DAS WORT GOTTES

Es gibt einen anderen Punkt, wo diese Unruhestifter anstoßen. Sie haben den Sinn des Satzes aus dem Evangelium nicht verstanden: „Es geschah aber, als er so sprach, da erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sagte zu ihm: „Selig der Leib, der dich getragen, und die Brüste, an denen du gesogen hast!" Er aber sprach: „Vielmehr selig, die das Wort Gottes hören und befolgen!" (Lk 11,27). Sie nehmen diese Worte zum Vorwand, um den Christen, und insbesondere den Katholiken zu verbieten, Maria, gemäß der Schrift selig zu preisen. (Lk 1, 48-49). Das Wort Jesu jedoch, das sie in ihren Argumenten gegen die Muttergottes richten wollen, wie kommt es, dass sie nicht sehen, dass es wunderbar zunächst auf Maria Anwendung findet, um zu sagen, dass sie selig ist, weil sie auf das Wort Gottes gehört und es befolgt hat? Hat Maria nicht auf das Wort Gottes gehört, hat sie es nicht geglaubt? Hat sie es nicht in die Tat umgesetzt? – Maria sagt zum Engel Gabriel bei der Verkündigung: „Siehe, die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort" (Vom Engel überbrachte Botschaft Gottes). (Lk 1,37) – Elisabeth sagt zu Maria: „Selig, die geglaubt hat, dass Erfüllung finden wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde." (Lk 1,45). – „Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen". (Lk 2,19). Es handelt sich da um den ganzen Bericht der Geburt Jesu in Bethlehem in der Krippe. Wir hätten natürlich nicht diesen Abschnitt des Evangeliums über Bethlehem, wenn Maria nicht „diese Dinge in ihrem Herzen bewahrt hätte".

DIE UNBEFLECKTE EMPFÄNGNIS

Der große Angriff einiger Leute auf die Muttergottes ist der auf die Unbefleckte Empfängnis. Das heißt die Tatsache, dass Maria von der Erbsünde bewahrt wurde. (1) Diejenigen, die diesen Punkt angreifen, meinen, alleine den Katholiken Probleme zu bereiten. Sie sind sich meist nicht bewusst, dass die Orthodoxen genau dasselbe glauben, obwohl unter einer etwas anderen Bezeichnung: Sie sagen, dass sie die ganz Reine ist. Dennoch, selbst wenn man Protestant ist, ist die Unbefleckte Empfängnis etwas, was mit der Schrift sehr in Einklang zu sein scheint. Es ist klar, dass sich Maria nicht selbst von der Erbsünde befreit hat, sondern dass das ein Geschenk Gottes ist. „Der Mächtige hat Großes an mir getan", sagt Maria im Magnifikat (Lk 1,49). Und worin sollte es Gott unmöglich sein, für Maria das zu tun, was er für Eva getan hat? Denn vor der Ursünde, war Eva ohne Ursünde! Steht es uns zu, Gott zu sagen, was er tun oder nicht tun soll? Dieses außergewöhnliche Geschenk Gottes an die Jungfrau Maria, von ihm spricht die Hl. Schrift wiederholte Male. Zunächst ist es der Erzengel Gabriel, der zu Maria sagt „Freue dich" oder „Sei gegrüßt", denn im Griechischen wird der Gruß durch den Ausdruck Kaire = freue dich zum Ausdruck gebracht. Dann sagt Gabriel „Kekaritomene", was soviel heißt wie „du Begnadete". Was heißt das? Man kennt in der ganzen Bibel keine andere Gelegenheit, wo ein Engel Gottes einen Mann oder eine Frau auf diese Weise grüßt. Hat man also zu verstehen, dass der Engel zu Maria nur sagt, dass sie „viel Glück" gehabt hat? Natürlich nicht. Die Worte des Engels haben eine volle tatsächliche Bedeutung. Gott sagt und tut. Die außergewöhnliche Gnade, die Gott Maria verleiht, ist die Fähigkeit, ein ganz freies Ja zur Bitte Gottes zu sagen, die Mutter des Heilandes zu sein. Aus eigenem hätte Maria nicht dem Mal der Erbsünde entrinnen können. Aber bei Gott ist nichts unmöglich. Maria ist voll der Gnade, die unbefleckte Empfängnis ist ein absolut freies Geschenk Gottes. Das glauben die Katholiken. Und ein Protestant hat auch kein Problem damit, an das freie Geschenk Gottes zu glauben. Es genügt, dass er sich nicht mehr vorstellt, wovon ihn einige von ihnen aus Unwissenheit, und andere leider aus Böswilligkeit überzeugen wollten: dass die Katholiken (und die Orthodoxen) glauben, dass die Muttergottes Gott ist. Selbstverständlich glaubt das kein Katholik, kein Orthodoxer. Sie glauben nur, dass Maria seit ihrer Empfängnis ganz rein, ganz unbefleckt ist, weil dies ein Geschenk Gottes ist. Und wenn jemand zufällig glaubt, dass das nicht möglich sei, so vermindert er das Geschenk Gottes. Der Evangelist Lukas, vom Hl. Geist inspiriert, hat uns das Wort des Engels überbracht „Kekaritomene" „voll der Gnade"". Und wir lesen weiter im Magnifikat, dem Gesang Mariens vor Elisabeth: „Der Mächtige hat Großes an mir getan" „und alle Generationen werden mich selig preisen". Um die einfachen Gemüter zu verwirren, glaubt dieser oder jener protestantische Autor ein Argument aus der Tatsache heraus zu haben, dass der Hl. Augustinus (im 5. Jahrhundert, oder der Hl. Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert) meinten, dass die Muttergottes nicht vor Christus von der Erbsünde befreit werden konnte. Es stimmt, dass dies eine schwierige Frage ist. Und Gott hat es zugelassen, dass sogar die gelehrtesten Kirchenlehrer nicht bei allem ein vollkommenes Denken hatten. Aber der Hl. Geist, der der Kirche seit Pfingsten hilft und sie zur vollen Wahrheit führt (Johannes), die Kirche inspiriert hat, die Schrift und die Offenbarung Gottes auszulegen. Solange die Kirche nicht gesprochen hat, war es den „Lehrern" und „Hirten" möglich, verschiedene Meinungen vorzuschlagen. Sobald aber die Kirche mit Hilfe des Hl. Geistes gesprochen hat, ist es nicht mehr möglich, die Schrift anders auszulegen. Die Demütigen bekommen das Licht Gottes, indem sie der vom Hl. Geist unterstützten Kirche vertrauen, die Stolzen finden darin einen Stein des Anstoßes.

DAS GEBET DER MUTTERGOTTES

Die meisten Protestanten sind guten Glaubens und aufrichtige Menschen. Wir bewundern ihren Glauben, ihre Liebe zur Schrift und ihren Eifer, das Evangelium zu verkünden. Und es bereitet uns Kummer zu sehen, wie sie alle diese Schwierigkeiten mit der Muttergottes haben. Deshalb möchten wir demütig versuchen, sie von einem unnötigen Problem, mit dem sie sich herumschlagen, zu befreien: sie glauben nicht, dass es möglich ist, weder zur Muttergottes zu beten, noch dass diese für uns beten kann. Da die Hl. Schrift das beste Mittel ist, ihnen zu helfen, gehen wir also zur Hl. Schrift. Erinnert euch an die Geschichte von Jakob und Esau. Esau hatte sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verkauft. Als Isaak alt geworden war, wollte Rebekka für ihren Sohn Jakob den väterlichen Segen erwirken. Isaak war blind geworden. Rebekka bekleidete ihren Sohn Jakob mit dem Gewand seines Bruders und Jakob erhielt den Segen. Rebekka ist die Gestalt der Muttergottes. Die Muttergottes, die uns alle so liebt, wie Rebekka Jakob liebte, bekleidet uns mit dem Gewand ihres ältesten Sohnes, Jesus Christus. Die Muttergottes ist nicht die Quelle der göttlichen Gnade, aber ihr ganz reines Herz, ganz brennend aus Liebe zu Gott, ganz geeint mit dem Herzen Christi, wünscht unser Heil, und sie fleht ihren Sohn Jesus Christus an, uns mit dem „Mantel des Heils" zu bekleiden, der Gnade Gottes. Deshalb können wir wie der Hl. Johannes Maria zu uns nehmen, sie wird für uns eine noch bessere Mutter sein als Rebekka für Jakob. Meine lieben protestantischen Brüder, ihr habt noch ein kleines Problem im Kopf, das euch Sorgen macht. Einige sagen zu euch: ihr könnt nicht zur Muttergottes beten, so selig sie auch sein mag, weil sie gestorben ist. Und diejenigen, die gestorben sind, können nichts tun. Vermerkt wohl den Widerspruch. Im Leben gebt ihr wohl zu, dass die einen für die anderen beten können. Aber nach dem irdischen Tod geht nichts mehr! Habt ihr nicht gelesen, dass der verklärte Jesus auf dem Berg Tabor mit Moses und Elias spricht? Und lest ihr nicht im Evangelium, dass Jesus zum rechten Schächer sagt: „Heute Abend noch wirst du mit mir im Paradiese sein"? Also Moses und Elias und der rechte Schächer ja, aber nicht Maria, die „Begnadete"? Die, die alle Generationen selig preisen sollen, wäre nicht im Himmel Gottes, sondern nur der rechte Schächer? Und in der Apokalypse wäre sie nicht in dem Gefolgte derer, die dem Lamm folgen, wohin es auch geht?

DIE MUTTERGOTTES UND DER HEILIGE GEIST

Liebe protestantische Brüder, bevor ich diesen Brief beende, möchte ich euch sagen, dass ich euch liebe. Wenn einige Abschnitte meines Briefes euch hart vorgekommen sind, verzeiht mir. Leider sind manche zu solchen Exzessen gekommen, dass man nicht schweigen kann. Dennoch verspreche ich euch, dass durch die Gnade Gottes ich auch denen verzeihe, die den Glauben der Katholiken karikieren. Und ich bete zur Muttergottes, sie möge bei ihrem Sohn Fürbitte einlegen, dass er euch mit dem Gewand des Heils bekleide. Ich möchte jetzt mit euch ein Meditationsthema der Hl. Schrift teilen. Es betrifft Maria und den Hl. Geist. Bei der Verkündigung sagt die Jungfrau Maria Ja zum Wort Gottes, das ihr der Erzengel Gabriel überbringt. Und der Hl. Geist lässt in Maria Jesus entstehen, das Wort Gottes. Maria sagt also Ja zum Wort Gottes, empfängt die Gabe des Hl. Geistes und schenkt der Welt Jesus. Zu Pfingsten sagen die Apostel mit der Muttergottes Ja zum Wort Gottes, das sie in der Zeit gehört haben, als sie mit Jesus waren. Sie empfangen den Hl. Geist, und sie werden der Welt durch die Verkündigung Jesus geben. Aber kann nicht auch jeder von uns seinerseits, wie die Muttergottes, wie die Kirche zu Pfingsten, Ja zum Wort Gottes sagen, den Hl. Geist mehr empfangen, und der Welt um sich herum durch das Zeugnis des christlichen Lebens und die Evangelisation Jesus geben?

Hervé Marie Catta

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